Sport- und Begegnungsstätte Bodenberg

In der Ratssitzung am 13. September 2023 wurde eine Machbarkeitsstudie für eine Sport- und Begegnungsstätte auf dem Bodenberg in Schladern vorgestellt.

Die Baukosten wurden mit ca. 6,6 Mio € veranschlagt; Man versucht nun Fördertöpfe zu finden, mit denen das Projekt mit bis zu 70-75% gefördert wird. Für die Gemeinde bedeutet das einen Eigenanteil von 1,6-2 Mio. € zu stemmen. Zur Erinnerung: Bei der vom Gemeinderat 2020 mehrheitlich erfolgten Zustimmung zum 1. Entwurf des Projektes lagen die geschätzten Baukosten bei 2 Mio €. Man kann gespannt sein, wie sich die Baukosten bis zur Realisierung des Projektes 2026 entwickeln.

 

Wenn man diese Investitionskosten für eine Sport- und Begegnungsstätte in Erwägung ziehen will, so ist es zwingend erforderlich, den Bedarf, mögliche Einsparungen und Nutzungen des Projektes zu hinterfragen, und dies mit dem Ziel, gewollte und gewünschte Nutzungen auf freie gemeindliche Sportstätten auszulagern und dadurch Kosten zu senken. Das macht die SPD-Fraktion und fordert vor der Einreichung eines neuen Förderantrages eine Überprüfung vorzunehmen.

Sehen Sie hierzu den Antrag der SPD-Fraktion vom 15.09.2023

Selbstverständlich ist es auch für die SPD-Fraktion wünschenswert, ein solches Vorzeigeprojekt umzusetzen. Aber das entbindet uns im Rat nicht von der Verpflichtung, die Finanzierbarkeit, das Betriebskonzept und die Umsetzung seriös zu klären. Wer ist der zukünftige Betreiber dieser Anlage? Übernimmt der Betreiber anteilig Kosten des Eigenanteils der Gemeinde? Wer übernimmt die Sportstättenpflege und deren Kosten? Bilden die zukünftigen Betreiber Rücklagen für die Instandhaltung? Wer übernimmt die organisatorischen Aufgaben für die Belegung der einzelnen Sportstätten? Wie werden die laufenden Betriebskosten abgerechnet? Diese Fragen gilt es zu beantworten; sie wurden schon von der SPD 2020 zum ersten Entwurf gestellt, ohne dass eine Beantwortung erfolgte.

Ohne eine Bedarfsprüfung, ohne eine gesicherte Finanzierung mit einem für die Gemeinde tragbaren Eigenanteil und ohne ein schlüssiges Betriebskonzept wird die SPD dem Projekt nicht zuzustimmen.