Für eine lebendige Demokratie – SPD Windeck lehnt Reduzierung der Ausschüsse entschieden ab

Zur konstituierenden Ratssitzung am 18.11.2025 liegt ein Vorschlag der Verwaltung vor, der eine empfindliche Reduzierung der Ausschussstruktur vorsieht. Der bisherige Ausschuss für Umwelt, Wirtschaft, Tourismus und Kultur soll aufgelöst und thematisch neu verteilt werden – etwa in einem Gremium, das künftig über Jugend, Schule, Sport, Tourismus und Kultur gleichzeitig beraten soll. Eine derartige Zusammenlegung birgt die Gefahr, dass wichtige Themen untergehen und nicht mehr die notwendige Aufmerksamkeit erhalten.

Ausschüsse sind das Herzstück kommunaler Mitbestimmung. Sie bieten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen. Ebenso können Parteien über sachkundige Bürger weitere Expertise in die politische Arbeit einfließen lassen. Der vorliegende Vorschlag hingegen beschneidet beides und konzentriert Entscheidungen auf eine kleinere Gruppe. Für die SPD Windeck ist das ein Demokratie-gefährdendes Signal – jede Form des bürgerschaftlichen Engagements sollte gestärkt werden.

Die Begründung der Verwaltung, Ausschüsse seien ineffizient, weil Sitzungen ausgefallen seien, greift zu kurz. Vielmehr zeigt dies, dass inhaltlich zu wenig initiiert wurde. Statt Ausschüsse abzuschaffen, sollte die politische Arbeit belebt und Themen aktiv eingebracht werden. Eitorf macht es vor: Dort wurde ein ähnlicher Vorschlag parteiübergreifend abgelehnt und die Ausschusslandschaft sogar erweitert – im Sinne einer bürgernahen Politik.

Erste Gespräche zeigen, dass die neue Ratsmehrheit aus CDU/FDP sowie Grüne/Linke den Vorschlag der Verwaltung mittragen möchte. Die SPD Windeck wird sich dennoch mit Nachdruck dafür einsetzen, dass unsere Gemeinde lebendig und vielfältig bleibt. Schließlich hat die Verwaltungsspitze im Sommer selbst noch an einen zusätzlichen Ausschuss gedacht, so wie jetzt in Eitorf. Denn Demokratie lebt vom Mitmachen – nicht vom Ausschließen.

Weil es um Windeck geht